Für alle, die nicht beim Gesichtsbuch sind hier eine (nach Rechtschreibkorrektur) kurze Wiedergabe dessen, „was eh alle wissen“:
News Feed von Peter Neumann am 29.4.2019:
Meine 8 Orientierungshilfen zum Ballkauf
Welche Faktoren sollten beim Ballkauf beachtet werden.
1.Wie spiele ich Bowling?
Spiele ich mit viel oder weniger Rotation und mit einer niedrigeren oder hohen Balllaufgeschwindigkeit.Passt dieses Verhältnis zueinander?
Bowler mit hoher Rotation und Geschwindigkeit können grundsätzlich eher polierte Bälle mit asymmetrischem Kernen spielen.
2.Wie sehen die Bahnbedingungen aus?
Benötige ich den Ball für ein hohes, mittleres oder niedriges Ölvolumen bzw. für ein langes, mittleres oder kurzes Ölbild?
Spiele ich meistens auf meiner Hausbahn und welches Öl- / Ölbild liegt vor?
3.Welche Oberfläche hat die Bahn, die ich spielen möchte?
Fragen sie in ihrem Center nach. In der Regel finden wir heute Kunststoffbahnen ( ..synthetisch: Anvilane von Brunswick oder HPL von AMF Bowling ) vor. Anmerkung SCT: https://www.bowl.com/Equipment_Specs/Additional_Resources/Lane_Surface_Archive/?fbclid=IwAR398WTlGOEK2XdvQmUotwA7j3mAYadNSUoJoQdfjIZzTpLVp4315itN2zE
Diese Oberflächen sind die härtesten und widerstandsfähigsten mit der längsten Lebensdauer und sind in der Regel schneller.
Holzbahnen finden wir heute eher selten. Hier finden wir grundsätzliche eine größere Reibung vor. Es gibt auch in einigen Fällen noch aufgeklebte Overlays ( Folien )
4.Die richtige Oberfläche wählen ( Coverstock )
Wir kennen grob Polyester, Urethane, Reactive, Proactive – matt, anpoliert, hochglanzpolierte Oberflächen der Bowlingkugel. Die Oberfläche der Bowlingkugel ist ein wichtiger Faktor, da es im heutigen Spiel so viele verschiedene Arten von ihnen gibt.
Eine Faustregel besagt:
Matte Oberfläche = Sauberer und kontrollierter Lauf
Polierte Oberfläche = langer starker und bisweilen eckiger Lauf
Bisweilen kann ein polierter Ball angemattet werden, um ihn kontrollierter spielen zu können, und ihn früher anrollen zu lassen.
Ziel ist eine gute Abstimmung an Reibung im mittleren Bahnbereich und Traktion im Backend. Dann landet auch die maximal verfügbare Energie in den Pins.
5. Auswahl eines Kerndesigns
Ca. 15% des Balllaufes werden durch den Kern ( Beschaffenheit und Design ) bestimmt. Die Werte dazu liefern die angegebenen RG Werte. Dieser bestimmt die Masseverteilung und deren Wirkung innerhalb des Balles.
Liegt die Masse mehr zum Zentrum des Balles, rollt dieser früher an. Bälle, deren Balldesign das Gewicht näher zur Schale ( also nach außen ) bringt, rutschen länger und liefern eine stärkere Backendbewegung.
Grundsätzlich gibt es drei unterschiedliche Merkmale: Polyesterbälle ohne Kerndesign oder Randkern zum geradeaus spielen; Symmetrische und asymmetrische Kerndesigns; Symmetrische Bälle sind in der Regel eher ruhiger im Lauf und rollen früher an. Die asymmetrischen Bälle sind für fortgeschrittene Bowler und haben einen High RG Wert, reagieren also später und stärker.
6. Das richtige Gewicht
Für Jugendliche gibt es eine Faustformel: Alter = Ballgewicht. In jedem Fall ist eine Beratung durch einen professionellen Proshop-Betreiber oder Trainer wichtig. Das Gewicht sollte zum/r Spieler/in passen und ein angenehmes Spielgefühl ohne Überbeanspruchung ermöglichen.
Hier ist die Technik entscheidend, nicht das ggf. höhere Ballgewicht.
7. Wo kann ich meinen Ball kaufen
Das ist sicherlich eine Vertrauensfrage. Ich kann günstig aus dem Netz einen Ball erstehen und ihn dann bohren lassen. Gute ProShop-Betreiber haben indes auch günstige Angebote und können gut beraten. Für Anfänger sind auch gute gebrauchte Bälle auf dem Markt, um vieles wie Handhaltung, Technik und Layouts testen zu können.
8. Das wichtigste 🙂 für manche Sportler ist das Aussehen des Balls und ist psychologisch nicht zu unterschätzen. Allerdings bringt ein gutes Design und eine schöne Farbe kein Ergebnis. Wenn beides zusammen passt kann sich das System optimieren.
Viel Spaß beim Kauf
Bowling College Impaxct
https://www.lebowskis.de/